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Die Jahre mit Johannes Paul II. - Rechenschaft über ein politisches Pontifikat

1978 wurde der Krakauer Erzbischof Karol Wojtyla zum Papst gewählt, nach viereinhalb Jahrhunderten als erster Nicht-Italiener und – erstmals in der Geschichte – als Vertreter des slawischen Kulturraums: mehr Philosoph als Theologe, geprägt von den Erfahrungen in einem kommunistisch regierten Land.
In zwei Jahrzehnten hat Johannes Paul II. Geschichte mitgestaltet – durch zahllose Begegnungen, Reden und Rundschreiben sowie durch etwa 80 Apostolische Reisen in alle Welt, die zu einem Charakteristikum seines Pontifikats geworden sind. Das Ende des kommunistischen Regimes in Osteuropa, Aufbrüche im Dialog der Religionen und der weltweite Einsatz für Menschenwürde und soziale Gerechtigkeit tragen auch seinen Stempel; ebenso die Auseinandersetzungen etwa um die Theologie der Befreiung, die Rolle der Frau in der Kirche, die katholische Sexualmoral und umstrittene Personalentscheidungen. Heinz-Joachim Fischer hat Johannes Paul II. vom ersten Tag des Pontifikats an aus nächster Nähe journalistisch begleitet. Hier legt er aus seinen Aufzeichnungen das Wichtigste aus 20 Jahren vor. In Chronik, Dokumentation und Kommentar werden Tag um Tag, Jahr um Jahr, Höhe- und Wendepunkt einer Ära in spannender, weil jeweils zeitgleicher Sicht lebendig. In einem abschließenden Überblick über zentrale Themenbereiche stellt sich Fischer der Herausforderung einer kritischen Würdigung dieses bewegten und bewegenden Pontifikats, an dem sich mehr denn je Geister scheiden, aber dessen historische Bedeutung außer Frage steht.

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